Kostenloser Schüler*innen-Workshop zum Thema Demenz

Die Aktion Demenz bietet Volksschüler*innen einen kostenlosen Workshop zum Thema Demenz an. Dazu kommt eine ausgebildete Vermittlerin für 50 Minuten (eine Unterrichtseinheit) in die Klasse oder in die Bücherei, liest das Kinderbuch „Mein Opa sitzt in einem Zeitreisemobil“ vor und erklärt anhand praktischer Hilfsmittel, was bei Demenz im Gehirn genau passiert. Die Kinder können dabei aktiv selbst verschiedene Dinge ausprobieren und so auf spielerische Art und Weise verstehen lernen, wieso Demenz einen Menschen verändert und wie wir alle am besten damit umgehen. 

Zum Abschluss bekommt jedes Kind das Buch geschenkt und darf es nach Hause mitnehmen. So kommen Informationen über Demenz auch in die Familie, was dort zu Entlastung, Sensibilisierung und Hilfe führen kann. 

Der Workshop ist kostenlos und kann bei Petra Hochschwarzer gebucht werden.
petra.hochschwarzer(at)connexia(dot)at 
T +43 5574 48787-14 

ORF-Mitschnitt zum Workshop

Quelle zum Film: ORF Vorarlberg, VS Kirchdorf Lustenau, September 2024, Workshop-Leiterin: Petra Hochschwarzer

 

Wie relevant ist das Thema Demenz denn überhaupt für Kinder? 
Müssen sich die Kleinsten schon damit befassen?

Unsere Erfahrungen zeigen, dass in Vorarlberg jedes 4. Kind eine Person mit Demenz in der Familie oder im näheren Umfeld hat. Oft wissen Kinder nicht, dass eine Krankheit dahinter steckt, spüren jedoch die Veränderungen. Die Oma weiß plötzlich den Namen nicht mehr, der alte Nachbar findet nicht mehr heim... 

Wie können Kinder damit umgehen?
Geduld, Verständnis und Ruhe – das brauchen Menschen mit Demenz. Kinder bringen meist mehr Verständnis dafür mit, als man ihnen zutrauen würde. Es ist ihnen egal, wenn der Opa langsam ist, beim Essen bröselt oder immer die gleiche Frage stellt.

Unsere Kinder – unsere Zukunft
Da wir immer älter werden, gibt es auch mehr Menschen mit Demenz. Unsere Kinder werden diejenigen sein, die unsere Generation beim Altwerden begleiten. Wir werden auf ihre Hilfe und vor allem ihr Verständnis fürs Alt-Sein angewiesen sein. Je offener wir mit diesen Themen umgehen, desto selbstverständlicher wird es für sie sein – und desto besser wird diese Generation darin werden, uns beim Älterwerden zu begleiten.