Keine allgemein gültigen.
Denn so individuell jeder einzelne Mensch ist, so individuell wirken sich auch Symptome und Verlauf bei einer demenziellen Erkrankung aus. Es gilt in erster Linie, sich so gut wie möglich auf den Betroffenen einzustellen, sich in seine persönliche Lage und Welt hineinzuversetzen und herauszufinden, was dem an Demenz Erkrankten gut tut und ihm ein möglichst hohes Maß an Sicherheit und Kontinuität im täglichen Ablauf ermöglicht.
Von der Demenz sind vor allem die pflegenden Angehörigen mit betroffen. Für sie kann es hilfreich sein, die gestellte Diagnose anzunehmen, statt sie zu verleugnen und zu ignorieren. Sich über die Demenz und deren Verlauf zu informieren baut Ängste und Unsicherheiten ab und erleichtert den Umgang mit den Betroffenen.
Wichtig ist es, vorhandene Fähigkeiten so lange wie möglich aufrechtzuerhalten und zu fördern. Das erleichtert zum einen den Ablauf vieler Tätigkeiten, zum anderen kann der Betroffene daraus ein Selbstwertgefühl schöpfen.
Gerade im Umgang mit dementen Menschen bewährt sich die Methode der Validation, die es den Pflegenden ermöglicht, sich in den Betroffenen hineinzuversetzen und so seine Bedürfnisse und Stimmungen herauszufinden und entsprechend darauf zu reagieren.
Die Umgebung sollte dem Zustand des demenziell veränderten Menschen angepasst werden, alle möglichen Gefahrenquellen sollten beseitigt werden, aber auch auf das Verbleiben vertrauter und geliebter Gegenstände sollte geachtet werden.
Es ist wichtig, dem Betroffenen einen möglichst konstanten Tagesablauf zu sichern, ihn aber auch in Tätigkeiten und Aktivitäten mit einzubeziehen.
Die menschliche Hinwendung, die den Menschen mit Demenz so annimmt wie er ist, ohne ihn zu kritisieren, zu verbessern oder gar zu überfordern, ist gewiss der beste Leitfaden für den Umgang mit Betroffenen.