Teilhabe für Menschen mit Demenz

Wie war das für Sie?

Die Zeit des Shutdown bedeutete gerade auch für die ältere Bevölkerung oft eine deutliche Isolation, ob zu Hause oder im Pflegeheim. Menschen mit Demenz und deren Angehörige laufen in Krisenzeiten schnell Gefahr überhört zu werden. In den Modellgemeinden der Aktion Demenz haben wir uns deshalb im Sommer mit Handykameras und Minimalausstattung auf den Weg gemacht, um ein paar ihrer Stimmen einzufangen. Nicht alle sprechen für sich selbst, aber sie alle sind beteiligt und erlauben einen Einblick in private Räume und das Leben in den Pflegeheimen. Namen werden nicht genannt, wichtig sind die Aussagen – wir sind sehr dankbar für die Offenheit der Interview-Partnerinnen und -Partner.

Eine Dokumentation der Aktion Demenz 2020
 

Persönliche Erinnerungskarten zum regelmäßigen Gedächtnistraining

Für Menschen mit Demenz kann es zunehmend schwierig werden, sich an wichtige Menschen oder Ereignisse aus der Gegenwart oder der frühen Vergangenheit zu erinnern. Allerdings hilft das tägliche oder zumindest regelmäßige Training, dem Vergessen entgegen zu wirken. Diese Karten lassen sich mit persönlichen Informationen und Erinnerungen füllen, mit Fotos ergänzen oder erweitern – sie dienen als Anregung, gemeinsame Zeit mit dem Memorieren zu verbringen, damit die Orientierung möglichst lange erhalten bleiben kann.

Bestellung und weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter info(at)aktion-demenz(dot)at
oder telefonisch: +43 5574 48787-0

Musikkuriere

Menschen, die nicht mehr „gut zu Fuß“ oder anderweitig eingeschränkt sind, kommen mit einem neuen Angebot der Aktion Demenz zu einem besonderen Vergnügen: Sie öffnen ihre Türe für ein kleines, höchst privates Wohnzimmer-Konzert und freuen sich über einen musikalischen Kurzbesuch.

Jetzt gibt es dieses Angebot auch für Gartenkonzerte mit ausreichend Abstand.

Es ist eigentlich ganz einfach – Musikerinnen und Musiker musizieren, weil sie sich und anderen Menschen eine Freude machen wollen. Ältere Menschen mit oder ohne Demenz trauen sich manchmal nicht mehr in ein Konzert zu gehen oder tun sich schwer, das Haus zu verlassen. Diese beiden zusammenzuführen ist eine simple Idee, die jetzt in einigen Gemeinden der Aktion Demenz umgesetzt wird. In Zusammenarbeit mit den regionalen Musikvereinen, mit Musikschulen und mit dem Caritas-Projekt „Musik schenkt Freude“ melden sich pflegende Angehörige oder ältere Menschen bei den Verantwortlichen vor Ort und erhalten so in absehbarer Zeit einen Besuch von ehrenamtlich tätigen Musikkurieren.

Interessiert an einem privaten Konzert?

Bregenz
Lebensraum Bregenz, +43 5574 52700lebensraum(at)lebensraum-bregenz(dot)at
Hard
Verein Sozialsprengel Hard, +43 5574 74544, sozial(at)sprengel(dot)at
Rheindelta
Sozialsprengel Rheindelta, +43 5578 22797info(at)sozialsprengel.rheindelta(dot)at

Pilotprojekt: Hausbesuche mit Musik

Zum Auftakt eines Pilotprojektes unter dem Titel „Musikkuriere“ besuchte ein junger Musiker eine ältere Frau, um ihr im eigenen Wohnzimmer ein kleines Konzert vorzuspielen. Diese Idee hat Potenzial und soll ausgebaut werden.

Museumsführungen

Einblicke
Kulturvermittlung für Menschen mit Demenz

Das Kunsthaus Bregenz und das vorarlberg museum laden in Kooperation mit der Aktion Demenz Menschen mit Demenz und deren Angehörige zum Besuch der Ausstellungen ein, mit anschließendem kreativen Arbeiten. Mit einer speziell ausgebildeten Kulturvermittlerin wird bei jedem Treffen auf ein anderes Thema eingegangen, das sowohl alte Erinnerungen weckt als auch neue Eindrücke hervorruft.
 

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Museumsführung
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Malspiel nach Arno Stern

Die Aktion Demenz bietet gemeinsam mit diesen Malort-Betreiberinnen in einem Pilotprojekt für Menschen mit Demenz und ihre Begleitung die Möglichkeit, der eigenen Spur nachzugehen und eigene Ressourcen zu stärken. Anmeldung unter info(at)aktion-demenz(dot)at oder unter T +43 5574 48787-15.
Fotos: Birgit Bodemann, www.malort-dornbirn.at

Impressionen

Die Fotos einer Stunde „mobiler Malort“ im Seniorenhaus Schützengarten Lustenau von Myriam Isele zeigen eindrücklich, was in der Arbeit mit Menschen mit Demenz möglich ist.

Mobiles Malen nach Arno Stern in Au

Das Pflegeheim St. Josef in Au geht seit Herbst bunte, ungewöhnliche Wege. Wenn Susanne Covi mit ihrem mobilen Malort anreist, Farben, Pinsel und große Papiere auspackt und eine liebevolle Umgebung vorbereitet, dann ist der Nachmittag gerettet.

Hier können Sie den gesamten Pressetext nachlesen

Lesung und Gespräch

Es häuft sich in mir der Irrgarten an …

Menschen mit Demenz oder ihre Angehörigen berichten jeden Herbst in unterschiedlichen Büchereien des Landes von ihren Erfahrungen im Alltag, stellen philosophische Betrachtungen über das Vergessen an und reden über die überaus praktische Frage nach dem WIE im Zusammenleben.

Die Aktion Demenz lädt gemeinsam mit den Büchereien des Landes Vorarlberg zu einem Abend für Interessierte, die sich aus erster Hand informieren, Fragen stellen oder auch nur zuhören möchten. Was kommt auf Menschen mit der Diagnose Demenz und ihre Familien zu, wenn der Alltag zunehmend zur Herausforderung wird? Ein kurzer literarischer Einstieg ins Thema rückt die Gespräche und Erzählungen in den richtigen Rahmen, nämlich einen bunt gemischten Zugang zu herzerwärmenden, berührenden und schwierigen Momenten im Zusammenleben. Dass die familiäre Begleitung in dieser außergewöhnlichen Zeit auch zu außergewöhnlichen Erfahrungen führt, ist nur eine Seite dieser Erkrankung. Dieses weltweit wachsende Phänomen des Vergessens erinnert uns auch an wesentliche Aspekte des Daseins – nämlich: Das Herz wird nicht dement.

Armin Weber und Norbert Schnetzer in der Bücherei in Alberschwende Armin Weber und Norbert Schnetzer in der Bücherei in Alberschwende
Armin Weber und Norbert Schnetzer in der Bücherei in Alberschwende
Armin Weber und Norbert Schnetzer in der Bücherei in Alberschwende

Spaziergänger

"Komm, und geh ein Stück des Wegs mit mir gemeinsam.“ – unsere Spaziergänger als Begleiterinnen und Begleiter für Menschen mit Demenz.
„Spaziergänger“ sind Freiwillige, die Menschen mit Demenz bei einem Spaziergang begleiten. Eingeladen sind auch alte Menschen, die sich alleine nicht mehr auf die Straße trauen. Damit möchten wir auch die Angehörigen entlasten und ihnen ein wenig Zeit schenken.

Spaziergänger-Gruppen braucht das Ländle
Die Pfarrcaritas-Seniorenarbeit hilft, diese Gruppen in mehreren Pfarreien in Vorarlberg aufzubauen. Dafür bieten wir eine fundierte Einführung in diese Tätigkeit – und nach Bedarf Begleitung und Fortbildung.

Urlaub für Menschen mit Demenz

Es gibt eine Reihe von Hotels und Urlaubseinrichtungen, die sich darauf spezialisiert haben, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen Erholung und betreute Aktivitäten anzubieten. Die Liste ist keineswegs vollständig, aber eine kleine Auswahl von Möglichkeiten, auf eigene Faust einen Urlaub zu planen
 


Urlaub in Kärnten

Drei ausgewählte und hochwertige Hotelbetriebe in der Region Spittal/Millstätter See bieten Demenzpatienten und ihren pflegenden Angehörigen erholsame Tage, kombiniert mit einer individuellen Betreuung und Beratung. Mit dem Demenzkompetenzzentrum Möllbrücke steht ein Partner zur Seite, der sowohl die Ausrichtung der Hotels, die Schulung und Sensibilisierung des Personals, sowie die individuelle Betreuung der betroffenen Personen im Tageszentrum selbst sicherstellt. Auf jede Urlaubsanfrage wird nach fachmännischer Anamnese eingegangen.

Kontakt
E office(at)vividus(dot)com oder telefonisch und M +43 (0)660 2673262.
Homepage: vividusurlaub.com